Jubiläums-Hauptversammlung 2013
Ehrenveteranen, Jubiläum 75 Jahre, Abschied
An der
Hauptversammlung vom 23. Februar 2013 in Port standen für einmal nicht die
Traktanden im Mittelpunkt. Diese wurden von Präsident Felix Wälti in rekordverdächtiger
Zeit behandelt. Die Verabschiedung von Pressechef Othmar Casutt war einziges
herausragendes Thema. Der Nachmittag war einem schlichten, aber gediegenen
Jubiläumsakt reserviert. Schlusspunkt war das Referat von Aktivmitglied und alt
Bundesrat Samuel Schmid.
Rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer durfte Präsident Felix Wälti pünktlich zur Jubiläums-Hauptversammlung willkommen heissen. Unter ihnen eine grosse Anzahl Ehrengäste aus Militär, Sport und Politik. Die Traktanden gaben kaum zu Diskussion Anlass. Die Rechnung, die mit einem (budgetierten) Defizit von rund CHF 3‘500.00 abschloss, wurde von den Verbandsmitgliedern ohne Murren und einstimmig gutgeheissen. Dank der im Vorjahr beschlossenen Beitragserhöhung sieht das Budget für das laufende Verbandsjahr einen wesentlich tieferen Fehlbetrag vor. Dieser könnte sich allerdings in Bezug auf die Kosten des Jubiläums noch verändern.
Dem Mitgliederschwund
Einhalt gebieten
Sowohl Präsident Felix Wälti wie auch der Finanzchef Kurt Schmutz riefen dazu auf, dass in den Sektionen mehr Werbung für den Übertritt der Schützinnen und Schützen zu den Veteranen gemacht wird. Der seit Jahren feststellbare seichte Rückgang der Mitgliederzahlen muss aufgehalten werden. Insbesondere wurde dazu aufgerufen, dass Veteranen, die den aktiven Schiesssport aufgeben, ihre Mitgliedschaft bei den Veteranen weiterhin aufrechterhalten.
Höhepunkt 2013:
Jubiläumsschiessen vom 30. September – 5. Oktober 2013 in Thun
Wie ein roter Faden zogen sich in den verschiedenen Traktanden der Hauptversammlung, aber auch am nachmittäglichen Jubiläum die Hinweise auf das Jubiläumsschiessen der Landesteile Oberaargau, Emmental, Oberland und Seeland hin. Für diesen Grossanlass werden Schützen aus der ganzen Schweiz erwartet. Für eine erfolgreiche Durchführung benötigt es eine Vielzahl von Helferinnen und Helfern, aber auch Sponsoren und Gabenspender. Dabei hat sich herausgestellt, dass speziell das Seeland ein besonders karger Boden für das Sponsoring dieses Anlasses ist.
Ehrungen und
Ernennung der Ehrenveteranen
Für herausragende Leistungen im abgelaufenen Verbandsjahr wurden eine Vielzahl von Schützinnen und Schützen geehrt. Spezielle Erwähnung verdienen die Schützen aus Mühleberg, die den kantonalen Veteranen-Cup siegreich beendeten. Höhepunkt jeder Hauptversammlung aber ist die Ernennung der Ehrenveteranen – dieses Jahr war es der Jahrgang 1933. Die 80jährigen präsentierten sich in bewundernswerter Verfassung und an vierundzwanzig neu ernannte Ehrenveteranen durfte die Ernennungsurkunde persönlich übergeben werden. Die neuen Ehrenveteranen der Schützen Veteranen Bern Seeland in alphabetischer Reihenfolge: Johann Ulrich Aebi, Biel; Bendicht Baumgartner, Gümmenen; Willi Bucher, Brüttelen; Rudolf Burri, Dieterswil; René Clénin, Lyss; Hans-Ulrich, Freiburghaus, Gampelen; Erich Graber, Biel; Fritz Häni-Lauper, Wiler b. Seedorf; Florian Haussener, Biel; Walter Holzer, Frauenkappelen; Ernst Jüni, Rosshäusern; Paul Kilchhofer, Müntschemier; Rudolf König, Lengnau b. Biel; Denis Krähenbühl, Biel; Ernst Krähenbühl, Bellmund; Rudolf Lauper, Hinterkappelen; Robert Liechti, Nidau; Fritz Maurer, Biel; Alfred Moosmann, Bellmund; Heinrich Ryser, Kappelen; Daniel Schiess, Mühleberg; Alfred Schmid, Ritzenbach; Otto Schmutz, Boll; Mario Simonini, Port; Heinz Stopper, Biel; Walter Stucki, Laupen; Heinz Suter, Evilard; Hugo Wenger, Orpund.
Adieu Seeland für
Pressechef Othmar Casutt
Der vor zwei Jahren neu in den Vorstand gewählt Pressechef Othmar Casutt verlässt das Seeland in Richtung seiner Bündner Heimat. „Er wird uns fehlen, er hat mit seinem Elan viel neuen Schwung in unseren Vorstand gebracht. Die heutige Jubiläumsfeier trägt seine Handschrift“ mit diesen Worten verabschiedete Präsident Felix Wälti den abtretenden Pressechef mit einem grosszügigen Geschenk.
Die Nachfolgeregelung bleibt pendent, wenn auch Vorstandsmitglied Max von Ballmoos sich bereit erklärt hat, ad interim das Amt des Pressechefs zu übernehmen. Für die in den kommenden Jahren anstehenden Vakanzen im Vorstand wegen Erreichen der Altersgrenze rief der Präsident zu frühzeitigen Überlegungen für die Nachfolgeregelungen auf.
75 Jahre – ein
schlichter Jubiläumsakt mit Herzblut!
Der Jubiläumsakt wurde mit dem Einzug des Vorstandes der Schützen Veteranen Bern Seeland zum Berner Marsch eröffnet. Und dann begann unter der Moderation von Othmar Casutt ein Feuerwerk von kurzen, emotionalen und wohl unvergesslichen Referaten. Am Angang präsentiert der Gemeindepräsident von Port einige pointierte Hinweise zum Versammlungsort. Auch die in grosser Zahl anwesenden Vertreter des Berner Grossen Rates verfolgten die Ausführung des Präsidenten des Berner Schiesssportverbandes ebenso aufmerksam wie alle Anwesenden. Mit Werner Salzmann hat der Schiesssport in der Politik eine gewichtige Stimme. Die Grüsse des Verbandes Berner Schützen Veteranen überbrachte Präsident Fritz Baumgartner. Die vom Präsidenten des Schweizer Veteranenverbandes, Bernhard Lampert, gewohnt klaren Worte über die Bedeutung der Veteranen im Schiesssport wurden mit grossem Applaus quittiert.
Jubiläumsreferat von
alt Bundesrat Samuel Schmid
Unbestrittener Höhepunkt aber war die Jubiläumsansprache von alt Bundesrat Samuel Schmid, Aktivmitglied der Schützenveteranen Bern Seeland. In seiner unvergleichlichen Art reiht er Erlebnisse aus seiner aktiven Zeit als junger Schütze an Erinnerungen und Begegnungen bei den Veteranen. Aber auch das Herz des seinerzeitigen Verteidigungsministers hörte man schlagen, wenn er sich vehement für eine starke und gut ausgerüstete Armee aussprach und mit jenen hart in Gericht fuhr, die vorgaukeln wollen, dass wir keine Armee mehr brauchen. Prägnant seine Aussage zum Verhältnis der Schützen zur Armee: „Die Armee braucht uns Schützen, aber wir Schützen brauchen auch die Armee!“ Langanhaltender Applaus der Veteraninnen und Veteranen war ein würdiger Dank für beeindruckende Worte.
Mit dem Radetzky-Marsch sorgte die Musikgesellschaft Port unter der Leitung von Maestro Celestino Quaranta für ein feuriges Ende einer allseits positiv gelobten Jubiläumsveranstaltung.